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"Die Inseln, auf denen 
   ich strande"

"Schöner kann man nicht stranden."
Wolfgang Herles, ZDF

 

18 Erzählungen vom Stranden, von der Ankunft an unbekannten Küsten. Stranden auf einsamen, unbewohnten, tropischen, unwirtlichen, großen, kleinen, lebensfeindlichen und paradiesischen Inseln. Überleben in Einsamkeit, in guter und schlechter Gesellschaft.  

Jede Erzählung eine neue Insel!

Hier erfüllen sich Schicksale, enden Träume und Hoffnungen, bieten sich neue Chancen. Mal dramatisch, mal humorvoll. Mal bewegend, mal schräg.

Erzählt wird von Begegnungen. Begegnungen mit sich selbst, mit anderen, mit dem Unbekannten ... und mit den ganz großen Fragen.

Stranden wird zum Abenteuer. Zur existenziellen Erfahrung. Zur Prüfung. Zur Selbstbestimmung. Und zum Albtraum.
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Mit 18 farbigen, ganzseitigen Illustrationen
Halbleinenband, dreiseitiger Farbschnitt, mit Lesebändchen
Mare Verlag, Hamburg
ISBN 978-3-86648-171-8
- vergriffen -

Goldmann Verlag, Paperback
ISBN 978-3-442-47955-9
- vergriffen -
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"Ein Lesevergnügen für alle, die reif für
die Insel sind."
stern.de



"Die Inseln ..." in Übersetzung

Beim Verlag 65.pole in Prag liegen "Die Inseln ..." in tschechischer Übersetzung vor (Januar 2014). Dort heißen sie "Ostrovy, na kterých ztroskotávám".

In ihre Ausgabe vom März 2013 hat die Literaturzeitschrift "Talisien" in Cardiff/Wales fünf der Erzählungen aus "Die Inseln, auf denen ich strande" in Übersetzung aufgenommen, in einer wirklich schmucken Edition. Für alle, die Walisisch (Kymrisch) sprechen ...

Wie es zu dem Buch kam ...

Meinen ersten Roman begann ich im zarten Alter von 13 Jahren. Eine Geschichte über Menschen, die auf einer unbewohnten Insel stranden. Das entsprach ganz meiner damaligen Lieblingslektüre.
Jahrzehnte und ganze Lebensphasen später dann der Gedanke: Noch einmal, so wie als Halbwüchsiger, eine Robinsonade schreiben, nur zum Spaß. Eigentlich ein ausgelutschtes Thema, dachte ich. Kann man sowieso keinem Verlag mehr anbieten.
Doch wieso eigentlich ein Roman und somit nur eine einzige Insel? Warum nicht gleich mehrere? Es gibt doch so viele verschiedenartige. Und wie die dann im Kopf lebendig wurden, eine nach der anderen! Ich hatte nicht ahnen können, dass ich eine Lawine lostreten würde.
Exakt zu diesem Zeitpunkt entstand der Kontakt zum Mare Verlag in Hamburg, für den ich als Übersetzer und Herausgeber tätig wurde. Für einen Verlag, der sich ausdrücklich dem Themenkreis Meer-Küsten-Inseln widmet.
Indessen wuchs mein "Nur zum Spaß"-Projekt -- und war längst gar nicht mehr "nur zum Spaß". Und es Mare nicht wenigstens anzubieten, wäre ganz schön dämlich gewesen. Dort war der Zuspruch überwältigend und man machte daraus ein wunderschönes Buch. Finde ich. Und finden auch unisono die Kritiker.
Eine Geschichte mit Happy-End. Viel happier geht's nicht.

Die Reihenfolge der Entstehung

Das ursprüngliche Konzept war das der "Andersartigkeit". Jede Episode sollte ein neuer Ansatz sein, sich von den vorherigen jeweils unterscheiden. Immer das "Ich", aber jedesmal eine andere Insel mit eigener Topographie, jedesmal andere Umstände und jedesmal auch ein anderer Ton, eine neue "Klangfarbe", um mit Vokabeln aus der Musiktheorie zu sprechen. Ein Spannungsbogen zwischen den möglichen Extremen bot sich an. Stranden als Frage des Überlebens bewegt sich zwischen Scheitern und Gelingen, zwischen Einsamkeit und  "Übervölkerung". Eine Insel kann einsam sein und im Gegensatz alles andere als das. Zwischen dem völligen Scheitern und dem glücklichen Überleben liegt eine Bandbreite von Variationen. Von Einsamkeit über Zweisam- und Mehrsamkeit gehen die denkbaren Entwürfe bis ins Absurde.
So bewegte sich die Ur-Konzeption in einem Spektrum "von ... bis". Die 6. Insel stand ursprünglich an dritter Stelle. Dann erst begann die Phase der Zweisamkeiten. Die bevölkerten Inselepisoden entstanden erst nach und nach in der zweiten Hälfte des Schreibprozesses.
Im Entstehen wurde die "Von ... bis"-Struktur zwar mehr oder weniger aufgebrochen, doch am Schluss ließen sich die Episoden entsprechend ordnen.
Bei der Vorbereitung des Buches für den Druck ergab sich dann eine andere Reihenfolge, die mehr den Aspekten der Abwechslung und Lesbarkeit geschuldet ist. Dabei waren letztlich ein Bauchgefühl und (in geringem Umfang) Wünsche des Verlages ausschlaggebend.

Die Reihenfolge der Entstehung: 1, 2, 6, 4, 3, 13, 11, 7, 5, 10, 9, 14, 18, 16, 8, 17, 12, 15

Bis kurz vor Fertigstellung befand sich die sechste Insel noch in dritter Position.



Querverweise


Einige Erzählungen sind bzw. enthalten Reminiszenzen an (mehr oder weniger) berühmte Vorbilder, also Autoren und Bücher, die in der Lese-Reise des Verfassers (also der meinigen) eine besondere Rolle gespielt haben und die zum Teil auch in die literarische Ahnenreihe der Bücher von Schiffbruch und Stranden gehören.
Die dreizehnte (sehr kurze) Episode dürfte unschwer als persönliche kleine Hommage an Mark Twains Tom Sawyers Abenteuer zu erkennen sein. Die vierte Insel gibt deutliche Querverweise zu einem der Lieblingsbücher meiner Jugend, Jules Vernes Zwei Jahre Ferien. Da es Zeiten gab, in denen ich mich in der Phantasie förmlich auf Vernes "Chairman-Insel" bewegte, war es ein Leichtes (und ein besonderes Vergnügen) eine der Handlungen dorthin zu verlegen.
Die neunte Insel ist (nicht in erster Linie, aber auch) eine Hommage an eines meiner Lieblingsbücher, B. Travens Das Totenschiff. Die paragraphenblinden Befragungen, denen dort die Hauptfigur unterzogen wird, waren die Inspiration für die Ausgangssituation in meinem fiktiven Inselstaat Melota und Bedodos.
Die fünfzehnte Insel wurde inspiriert durch einen absoluten Klassiker der Science Fiction-Literatur, Charly (Flowers for Algernon) von Daniel Keyes.
Inspiriert wohlgemerkt, und in letzterem Fall rein formal, nicht inhaltlich. Die genannten Bücher haben Anstöße gegeben, es war mir eine besondere Freude, mich ganz bewusst auf sie zu beziehen.



Die persönlichen "Top Drei"

Lieb sind mir persönlich alle Inseln, große Unterschiede gibt es nicht. Aber wenn ich Lieblings-Episoden benennen sollte, dann die vierte, die achtzehnte (letzte) und die sechzehnte.

 

                                                                     Lucien Deprijck, Okt. 2015

 

Lucien Deprijck | info@lucien-deprijck.de